Also. Pie.
Die Mutter aller Pies ist ja Apple Pie. Auch lecker. Aber in Australien bevorzugen wir den rustikaleren kleinen Bruder – den Meat Pie, eine Hackfleisch-Mischung im Blätterteig/Mürbteig-Mantel. Was heißt bevorzugen? Wir hegen einen regelrechten Kult um das runde Ding! Besonders von dieser Marke. Kein Rugby Spiel ohne ein Four’n Twenty Pie in handlichem To-Go Format. In jeder Schulkantine gehören sie zum Standarsortiment. Dazu natürlich Heinz-Ketchup in rauen Mengen (das man dazu den Deckel nach dem Aufwärmen abschneidet, die Hackfleisch-Mischung in Sauce ertrinken lässt und dann den Deckel in peinlicher Maßarbeit wieder draufklappt ist vermutlich mehr Information als ihr hören wolltet). Fast noch kultiger als die Pies ist auch die Werbung im TV dazu. Falls es mit Martha Stewart II nicht geklappt hätte wollte ich unbedingt in der Werbeagentur der Piefirma arbeiten.
Wer es nicht ganz so rustikal und derb mag, der findet im neuesten Werk meiner lieblings Deutschlandkorrespondentin für angelsächsische Backkunst ein ganz wunderbares Rezept. Das tolle an diesem Rezept ist, dass man Kindern gesunde Sachen so toll unterjubeln kann. So versteckt sich in der Hackfleisch-Masse und unter dem leckeren Teigmantel ein halber Wirsingkopf und etliche Tomaten (ich habe nämlich statt getrocknete frische genommen). Wirsing würden meine Kinder sonst nicht freiwillig essen, aber so schön verpackt kann ich ihnen das gut verkaufen.
Apropos unterjubeln. Guckt beim nächsten Teller mit Salat mal besser genauer hin….
Falls ihr noch da seid, ich wünsche euch einen schönen Abend! Bald gibt es auch wieder Dinge jenseits des Kulinarischen.
Irre! So viel Gerede um den heißen Pie….
xoxo
Eure Andrea